Sträflinge auf dem Weg zur Feldarbeit in den 30iger Jahren (Foto Paul Senn 1937)
Heuer gibt es gleich mehrere gute Gründe, um dem Museum Krauchthal einen Besuch abzustatten.
Zum einen würdigt das Museum Krauchthal in seiner diesjährigen Sonderausstellung die lange Theaterarbeit in der Justizvollzugsanstalt. «Während rund 30 Jahren gehörte das Theaterspielen auf dem Thorberg zur Tradition», erklärt Ulrich Zwahlen. Teilweise seien die Aufführungen der Insassen äusserst anspruchsvoll gewesen, so der Museumsleiter. «Dies in erster Linie dank Staatsanwalt Harald Feller, welcher 17 Mal Regie führte.»
Noch attraktiver
Zu den diesjährigen Höhepunkten zählt zweifellos auch der neue Rundgang mit Geschichten und Geschichte rund um die JVA Thorberg. Mit Hilfe von Handy und QR-Code erfährt man viel Interessantes und Spannendes aus früheren Zeiten. Der Besuch des Museums in der Rüedismatt in Krauchthal lohnt sich ausserdem, weil die letztjährige, überaus erfolgreiche Sonderausstellung «Das bisschen Haushalt macht sich von allein» verlängert und noch erweitert wurde. Eine Ausstellung, die zum Nachdenken wie auch zum Schmunzeln anregt. Von den Neuerungen betroffen ist auch die zur Dauerausstellung gehörende Sandsteinabteilung. Diese wurde umgestaltet und hat dadurch an Attraktivität gewonnen.
eps.