Bei der Osterdekoration sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt
Eier färben, basteln, backen, Osternestli verstecken und geniessen.
Wieso werden Ostereier gefärbt? Ob gefärbt, bemalt oder dekoriert – selbstverzierte Ostereier gehören in jedes Osternestli. Ohne Eier keine bunten Ostern. Nur: Wie kamen die Ostereier überhaupt zu ihrer Farbe? Dafür gibt es neben vielen symbolischen und religiösen auch eine praktische Erklärung. Der Ursprung des Brauchs geht auf das Mittelalter zurück. Damals wurde von Aschermittwoch bis Karfreitag gefastet. Während der Fastenzeit durften kein Fleisch und keine Eier gegessen werden. Da die Hühner natürlich fröhlich weiter Eier legten, wurden diese Eier gekocht, um sie länger haltbar zu machen. Die Färbung wiederum diente dazu, dass es nach der Fastenzeit zu keinen Verwechslungen mit rohen Eiern kommen konnte. Heute wird an Ostern nicht mehr gefastet, sondern geschlemmt.
Eierfärben
Zwiebelschalen ergeben einen sehr warmen Braunton. Dazu kochen Sie zwei bis drei Handvoll Zwiebelschalen eine Viertelstunde lang in einem Liter Wasser und lassen den Sud circa 1 Stunde ziehen. Dann die Eier acht bis zehn Minuten darin köcheln lassen. Eier nach dem Färben mit Speiseöl oder einer Speckschwarte einreiben, dann erhalten sie einen festlichen Glanz.
Kochtipp
Damit die Eier beim Kochen nicht aufplatzen, sollten sie vorher Zimmertemperatur annehmen. Die Farben werden intensiver auf weissen Eiern, natürlicher auf Braunen.
Osternest verstecken
Ein Osterbrauch besteht darin, die Eier zusammen mit Süssigkeiten wie Nougateier und Schokoladenhasen in ein Osternest zu legen. Der Legende nach ist es der Osterhase, der das Nest oder auch die einzelnen Eier am Ostermorgen im Haus oder im Garten versteckt und dann von den Kindern gesucht wird.
-ga-
