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Nützliche Tipps für ein sicheres Alter

Bernhard Hügli, Kantonspolizei Bern / Kriminalprävention

Wie man auch im Seniorenalter sicher durch den Alltag kommt, erfuhren die Teilnehmenden an einem Informationsnachmittag der Bolliger Fachgruppe für Altersfragen.

Der Bantigersaal im Reberhaus war gut besetzt an diesem Nachmittag im November. Offensichtlich beschäftigt das Thema Sicherheit viele Seniorinnen und Senioren. Wie schütze ich mich vor Taschendiebstahl und Trickdieben? Wie profitiere ich von der Nachbarschaftshilfe? Wie erkenne ich die Gefahren im Internet? Solche und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt des Referats von Bernhard Hügli, welcher als Vertreter der Kantonspolizei Bern den Anwesenden in Sachen Prävention entsprechende Tipps gab. 

Achtung vor Telefonbetrug
So riet er den Anwesenden unter anderem, dass sie alle Aufforderungen, in irgendeiner Weise Geld zu überweisen und/oder persönliche Daten bekanntzugeben, sehr kritisch hinterfragen sollten. Und bei Unsicherheit sei es sinnvoll, die Hilfe von Verwandten, Freunden oder der Polizei in Anspruch zu nehmen. «Zu den aktuellen Phänomenen gehört insbesondere der Telefonbetrug»,  erklärt Bernhard Hügli, welcher seit 38 Jahren bei der Kantonspolizei Bern  und seit zehn Jahren im Bereich Kriminalprävention arbeitet.

«Zu den aktuellen Phänomenen gehört insbesondere der Telefonbetrug.»

Bernhard Hügli

Taschendiebstahl vorbeugen 
Auch zum weit verbreiteten Taschendiebstahl gab er den Seniorinnen und Senioren nützliche Tipps. «Beispielsweise ist es besser, nur jene Dinge – auch Geld – ins Handtäschli zu packen, die man beim Einkaufen, Lädelen oder Reisen braucht.» Auch empfahl er, bei Kredit-, Post- und Bankkarten einen sechsstelligen Code zu wählen. Ausserdem warnte Hügli vor den Gefahren, die im Internet lauern. «Deshalb rate ich, nicht auf verlockende Angebote von Firmen oder Institutionen einzugehen, die man nicht kennt.» Dafür plädierte der erfahrene Polizeibeamte für die Nachbarschaftshilfe sowie den Eigenschutz zu Hause. «Der Einbruchschutz beginnt bei der eigenen Wohnungstür.» Dementsprechend laute das oberste Ziel der Kantonspolizei: «Wir wollen keine Opfer und auch keine Täter.

«Wir wollen keine Opfer und keine Täter.»

Bernhard Hügli

Geld anlegen, aber wie?
Um eine andere, nicht kriminelle Sicherheit ging es bei den Vorträgen von Adrienne Kunz und Michael Krebs. Der Leiter Kundenberatung der von Graffenried Privatbank zeigte auf, welche Möglichkeiten sich in finanzieller Hinsicht im Pensionsalter bieten. So stellte er beispielsweise verschiedene Möglichkeiten vor, um das Geld sinnvoll anzulegen. «Je nach Risikobereitschaft und Risikofähigkeit wählt man die geeignete Anlagestrategie», erklärte Michael Krebs. Wer beispielsweise sein Kapital vermehren möchte und entsprechend risikobereit sei, wähle einen grossen Anteil an Aktien. Auch Vorsichtsmassnahmen standen auf seiner Traktandenliste. Damit meinte er unter anderem die Internet-Kriminalität und die Finanz-Straftaten. «Diese gelten derzeit weltweit als grösste Bedrohung», so der Bankfachmann.

Geselliger Rahmen
Diese Seniorennachmittage mit Referaten und geselligem Rahmen gibt es in Bolligen seit vielen Jahren und sie sind offenbar sehr beliebt, wie Martin Schmid erklärt. Er ist Leiter des Sozialdienstes Bolligen und organisiert diese mit der Fachgruppe für Altersfragen. Wichtig sei bei diesen Anlässen auch das Drumherum mit einem unterhaltenden Teil. So gab es beim Informationsnachmittag zum Thema «Sicherheit im Alter» zwischen den Referaten Auftritte von Musikschülern und am Schluss des Anlasses offerierte die Fachgruppe für Altersfragen ein Zvieri. eps.

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