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Jetzt geht es endlich los!

Die OCEAN’S 4 mit ihrer Nahrung für die Überfahrt bei einer der Inspektionen

Nach intensiver Vorbereitungszeit ist das 4-köpfige Ruderteam der OCEAN’S 4 zum Rennstart des 1. «Worlds Toughest Row-Pacific» in den USA eingetroffen, hat das zuvor in England verschiffte Boot ausgepackt und verschiedene Inspektionen erfolgreich durchlaufen. Mit dem Startschuss am 12. Juni 2023 gilt es nun für den Ittiger Toni Fehr und sein Team, während der nächsten 40– 60 Tage und Nächte von Kalifornien nach Hawaii rund 4444 km über das offene Meer zu rudern.

Ende Mai verabschiedeten sich Astrid Schmid (50), Denise Lützelschwab (42), Philipp Kessler (57) und Toni Fehr (35) mit einem Fest beim Bootshaus des Seeclubs Thun von ihren Freunden, Verwandten, Supportern und ihrem engsten Unterstützerkreis, den Seeperlen. Auf die an diesem Abend von allen Seiten gestellte Frage betreffend Nervosität meinte Toni Fehr, dass alle Crewmitglieder nun tatsächlich ein bisschen nervös seien, dass die Vorfreude aber um einiges überwiege und betonte: «Jetzt geht es endlich los!».

Abenteuer pur
Die Frage nach der Nervosität ist nicht ganz unberechtigt, denn die Reise mit dem Ruderboot über den Pazifik hat es in sich. Tag und Nacht während mehreren Wochen zu rudern und dabei nie mehr als 2 Stunden am Stück zu schlafen, dem Wetter und dem Meer mit bis zu 15 Metern hohen Wellen ausgesetzt zu sein und ohne Privatsphäre auf kleinstem Raum zu verweilen, ist definitiv Abenteuer pur. Auch werden die insgesamt 14 an der Ruderregatta teilnehmenden Teams und ihre Boote nicht begleitet. Wird jemand krank, steht ein Notfallkoffer mit ausgewählten Medikamenten bereit. Ein Ärzteteam kann jedoch jederzeit via Video-Call kontaktiert werden.

«Die Natur birgt nicht nur wunderschöne Geheimnisse, sondern auch Gefahren»

Toni Fehr

Laut Toni Fehr haben viele Teilnehmende besonders Respekt vor einem allfälligen Schwertfisch-
Zwischenfall. Schwertfische können im Rausch der Jagd auch mal ein Boot übersehen und ungebremst mit dem Schwert die Bootwand durchstechen und eine sich zufällig an dieser Stelle befindende Person dabei verletzen. Bei der «Little Swiss Lady» ist diese Gefahr allerdings etwas kleiner als bei einigen Konkurrenzteams, da das Boot aus Aluminium etwas robuster ist.

Ungefiltertes Naturerlebnis
Mit ihrem Training, Know-How und der modernen Ausrüstung dürfen die OCEAN’S 4 trotz allem guten Mutes in die nächsten Wochen blicken. Das Meer, die Tiere, das Wetter – kurz das ungefilterte Naturerlebnis – wird die Crew für die vielen Mühen reich belohnen. Die Einfachheit des Lebens an Bord fernab jeglicher Reizüberflutung, die Möglichkeit, sich ausserhalb der eigenen Komfortzone zu bewegen und weiterzuentwickeln und das Erlebnis, gemeinsam im Team eine Pionierleistung zu vollbringen, sind Erfahrungen, die den OCEAN’S 4 niemand mehr wird nehmen können.

Rennen mitverfolgen
Ab dem Rennstart am 12. Juni in Monterey (Kalifornien) kann die Position der Boote fortlaufend bis zum Ziel, der Insel Kauaii (Hawaii), via die gratis App YB Races mitverfolgt werden. Wie es den OCEAN’S 4 während dem Rennen ergeht, darüber hält Sie die Bantiger Post auf dem Laufenden. Wir drücken dem Team die Daumen!

Corinne Fischer

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