Das Hochhaus nahe beim Bahnhof soll aus Massivholz entstehen, weit über die Quartiergrenzen ausstrahlen und unterschiedliche Menschen zusammenbringen.
OSTERMUNDIGEN
Im Herzen von Ostermundigen ist ein Holzhochhaus nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft geplant. Die Planerin – die Quadrat AG – stellte das Projekt vor. Nun haben die Planungskommission sowie der Gemeinderat von Ostermundigen die für den Bau nötige Überbauungsordnung für die Mitwirkung frei gegeben. Damit nimmt das einzigartige «Werkstadthaus» immer klarere Konturen an.
Nützlich statt weniger schädlich
Der Bausektor ist weltweit für fast 40% des Treibhausausstosses verantwortlich. Das Ziel des «Werkstadthauses» ist es, dem entgegenzuwirken und ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Bauprojekt zu realisieren. Das Gebäude wird zur Materialbank, die Baumaterialen werden also nach ihrer Nutzungsdauer nicht zu Abfall, sondern wiederverwertet. Die Planer setzten dabei auf Massivholz und leisteten damit einen Beitrag für Natur, Mensch und Umwelt.
Mehr als ein Wohnhaus
Ein urbaner, gemischt genutzter Quartierbaustein soll es sein.
Das geplante Holzhochhaus soll nicht nur Wohn- und Arbeitsraum sein, sondern auch ein Ort der Kreativität. Mit Werkstätten und Ateliers auf verschiedenen Stockwerken entsteht ein vertikales Dorf, in dem Menschen zusammenkommen, um Dinge zu erschaffen und Austausch und Gemeinsamkeit zu leben.
Bereit zur Prüfung
Das Werkstatthaus soll zur städtebaulichen Entwicklung des Raums Bahnhof Ostermundigen beitragen und einen markanten Abschluss des Entwicklungsgebiets setzen. Die Bevölkerung und interessierte Kreise sind eingeladen während der öffentlichen Mitwirkungsphase vom 15. Juni bis 10. August 2023 ihre Meinung und Anregungen schriftlich bei der Gemeinde Ostermundigen einzubringen. Der Baustart ist im Jahr 2025 geplant.
