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Ihr Bantiger Post Team

Geschichte eines Miteinanders für alle

Gewerbler Ernst Blaser im Sitzungszimmer seines Betriebs

Seit 75 Jahren versorgt die Bantiger Post Woche für Woche die Bevölkerung mit aktuellen Informationen aus dem Worblental. Partner erster Stunde war das lokale Gewerbe. 

Als Charles Schoch 1949 die Bantiger Post gründete, standen die Bedürfnisse des lokalen Gewerbes am Fusse des Bantigers im Vordergrund. Aus der damaligen Idee hat sich über die Jahre hinweg ein wichtiges Forum für die breite Bevölkerung entwickelt, das Gewerbe ist jedoch, so wie es auch dereinst der Gründervater der Bantiger Post vorsah, wichtiger Partner geblieben.

Ein Herz für das Lokale
In den Tageszeitungen erhält das Lokale – wenn überhaupt – nur noch ganz am Rande Platz. Dabei spricht gerade das Kleinräumige, scheinbar Nebensächliche viele Menschen an, denn hier wird ohne unnötige, negativ geprägte Kommunikationsflut direkt aus der eigenen Lebenswelt berichtet. Während für eine Lokalzeitung wie die Bantiger Post die Einnahmen aus dem Annoncengeschäft wichtig sind, um nicht nur Abonnent:innen sondern alle Menschen mit einem ausgewogenen lokaljournalistischen Angebot zu erreichen, erhalten die lokalen Unternehmen eine gute Möglichkeit, ihr Angebot der ansässigen Bevölkerung bekannt zu machen. Ein Ostermundiger Gewerbler, der bereits seit Jahren als Teil der IG «Mundiger Gwärbler» in der Bantiger Post Werbung schaltet, ist Ernst Blaser.

Ernst Blaser beim Interview mit der Bantiger Post

Ernst Blaser, Sie sind Gründungsmitglied der IG «Mundiger Gwärbler».
Wie ist diese Vereinigung zustande gekommen?

Die Idee ist vor über 20 Jahren bei einem Haarschnitt entstanden. Meine Coiffeuse und ich klagten beide darüber, dass Werbung für KMU zu teuer sei. 

Vor 75 Jahren, als die Bantiger Post gegründet wurde, kostete ein Inserat pro Millimeter 10 Rappen. Heute sind die Preise etwas höher.
Damals hatte natürlich auch das Geld mehr Wert. Aber ja, Werbung ist kostspielig. Damit mit einem moderaten Betrag Präsenz markiert werden kann, ist ein Zusammenschluss für Kleingewerbler sinnvoll, denn gemeinsam sind wir stark und erreichen einen Auftritt, der beachtet wird.

Ist Ihre Werbung mehr Information oder mehr Manipulation?
Für mich ist sie mehr Information. Manipulierende Werbung zu machen, wäre nochmals eine andere Liga.

Wann ist Werbung gelungen?
Wenn sie den Blick auf sich zieht. Es gibt immer wieder Inserate, bei welchen meine Augen hängen bleiben. Fehlt dieser Eye-Catcher-Effekt, ist es verlorenes Geld.

Es laufen Diskussionen, ob öffentliche Werbung verboten werden sollte, da sie unnötige Konsumbedürfnisse schaffe. Wie sehen Sie das?
Schauen Sie, wenn ich Rückenschmerzen habe und nicht gut schlafe und dann begegne ich der Werbung eines Bettwarenhändlers irgendwelcher Art, dann sagen ich mir: «Ah, das könnte die Lösung meines Problems sein.» Im Internet zu suchen, wäre ich vielleicht zu bequem gewesen aber nun sehe ich ein solches Angebot. Und dann ist es gleich noch an meinem Wohnort. Also gehe ich kurz vorbei und schaue mir das mal an.

Dann ist lokale Werbung für KMU ideal?
Unbedingt! Ich gehe ja nicht nach Zürich, um ein Bett zu kaufen. Deshalb finde ich die Bantiger Post eine gute Sache.

Was könnte die Bantiger Post noch besser machen?
Ich hätte lieber mehr redaktionelle Beiträge, damit die Zeitung für den Leser attraktiv bleibt oder noch interessanter wird, denn je attraktiver das Medium, desto grösser die Beachtung.

Welche Themen sprechen Sie besonders an?
Mich interessieren besonders Wissensthemen und Informatives aus den Gemeinden – Beiträge, die einen Aha-Effekt auslösen.

Sie selber leiten einen Betrieb in Ostermundigen. Wie läuft das Geschäft?
Ich betreibe das Haus Waldeck, betreutes Wohnen im Alter. Mit der heutigen demografischen Entwicklung ist der Bedarf gross und die Warteliste schreit nach einem zweiten Objekt. Ebenso bin ich Inhaber eines Autowaschcenters. Den Garagen-Betrieb habe ich vor 2 Jahren ausgegliedert. Ich bin mittlerweile teilpensioniert und die sukzessive Geschäftsübergabe an meine beiden Söhne, die bereits im Unternehmen mitarbeiten, läuft.

Berücksichtigen Sie als Auftraggeber im Rahmen ihres KMU-Betriebs lokale Unternehmen?
Bei mir ist es Gesetz, dass alles, was lokal abgedeckt werden kann, durch Ostermundiger Betriebe ausgeführt wird. Ich bin selber «Urmundiger» und kann jedem lokalen Gewerbler mit gutem Gewissen in die Augen schauen. 

Corinne Fischer

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