Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern im öffentlichen Strassenraum
Die Eigentümerinnen und Eigentümer von Privatparzellen sowie Strassenanstösser und -anstösserinnen werden ersucht, bezüglich Bepflanzungen und Einfriedungen an öffentlichen Strassen folgende Bestimmungen zu beachten:
Bäume, Sträucher und Anpflanzungen,
• die zu nahe an Strassen stehen,
• die in den Strassen- und Trottoirraum hineinragen,
• die Signalisationen und Strassenbeleuchtungen abdecken oder mangelnde Übersicht bei Strassenverzweigungen verursachen,
gefährden die Verkehrsteilnehmenden. Spezielle Gefahr besteht für Kinder und Erwachsene, die aus verdeckten Standorten unvermittelt auf die Strasse treten. Zusätzlich werden die Strassenunterhalts- und Reinigungsarbeiten erschwert oder verunmöglicht.
Zur Verhinderung von Verkehrs- und sonstigen Gefährdungen schreibt das Kantonale Strassenrecht unter anderem vor (vgl. Strassengesetz Art. 73 Abs. 1, Art. 74 Bst. B, Art. 83, Art. 84 Abs. 2, Art. 93; Strassenverordnung Art. 57):
a) Bäume, Hecken, Sträucher und dergleichen bis zu einer Höhe von 1,20 m müssen seitlich einen Abstand von mindestens 50 cm zum Fahrbahnrand haben.
b) Überhängende Äste dürfen nicht in den über der Strasse freizuhaltenden Luftraum von 4,50 m Höhe hineinragen; über Fuss-, Geh- und Radwegen muss in der Regel eine Höhe von 2,50 m freigehalten werden. Diese Höhen müssen insbesondere auch bei Schneelast eingehalten werden.
c) Die Wirkung von Strassenbeleuchtungen darf nicht beeinträchtigt werden.
d) Signalisationen und Verkehrsspiegel müssen von allen Strassenseiten gut sichtbar bleiben.
Wir ersuchen Sie, Äste und Bepflanzungen bis zum 27. Oktober 2025 auf das vorgeschriebene Lichtmass zurückzuschneiden (eine grafische Darstellung des Lichtraumprofils finden Sie in einem Merkblatt auf unserer Homepage). Andernfalls sieht sich die Gemeinde veranlasst, die in den Strassenraum hineinragenden Äste und anderen Bepflanzungen auf das gesetzliche Mass zurückschneiden zu lassen. Die dabei entstehenden Kosten werden den Grundeigentümern verrechnet (Art. 53 Abs. 1 Strassenverordnung, Ersatzvornahme).
Auskünfte: Herr Martin Hofer, Leiter Werkhof (Telefon 079 487 26 84) steht für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung
Einwohnergemeinde Vechigen
Die Bauabteilung
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Mitteilungen aus der Sitzung des Gemeinderates vom 15. September 2025
Genehmigung Gesuch um finanzielle Unterstützung Figurentheater «Bestiarium»
Das Figurentheater «Bestiarium» von Annina Mosimann geht erneut auf Tournee. Nach zahlreichen erfolgreichen Auftritten im In- und Ausland im Jahr 2024 startete Anfang August 2025 die zweite Tournee. Die Teilnahme an internationalen Festivals bietet einerseits eine ideale Plattform zur Gewinnung neuer Gastspiele, führt jedoch aufgrund geringer Gagen und hoher Transportkosten zu einem finanziellen Defizit. Für vier geplante Auslandsspiele in den Jahren 2025 und 2026 erhält Annina Mosimann nun finanzielle Unterstützung von der Gemeinde Vechigen. Dank diesem Beitrag in der Höhe von CHF 1’200.00 ist zudem die Kofinanzierung durch den Kanton Bern gewährleistet.
Ablehnung der definitiven Einführung der KulturLegi ab 2026
Die KulturLegi Kanton Bern ermöglicht seit 2005 Menschen mit schmalem Budget den
vergünstigten Zugang zu kulturellen Veranstaltungen, Sport- und Bildungsangeboten sowie Angeboten im Gesundheitsbereich. Anspruch auf die Karte haben einkommensschwache Personen wie Bezügerinnen und Bezüger von Ergänzungsleistungen oder Sozialhilfe, aber auch Familien, Studierende und Geringverdienende mit Anspruch auf Prämienverbilligung.
Mit dem Gemeinderatsentscheid vom 27. April 2023 wurde in der Gemeinde Vechigen
eine zweijährige Pilotphase vom 01.01.2024 bis 31.12.2025 bewilligt und mit konkreten Zielvorgaben versehen. Die Auswertung zeigt nun jedoch, dass die Nachfrage deutlich hinter den Erwartungen liegt. Der Gemeinderat verzichtet deshalb auf die definitive Einführung der KulturLegi per 1. Januar 2026.
Einwohnergemeinde Vechigen
Gemeinderat
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Vereinsempfang – ein Highlight der VEGA 2025
Die VEGA 2025 war ein voller Erfolg. Am Wochenende vom 12. bis 14. September strömten zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf das Festgelände beim Allwetterplatz in Boll, erkundeten die Stände der regionalen Gewerbebetriebe und feierten gemeinsam. Ein besonderer Höhepunkt war der Vereinsempfang, welcher am Freitagabend stattfand.
Um 19.15 Uhr zogen die Vereine der Gemeinde Vechigen, angeführt von der Musikgesellschaft Utzigen, vom Bahnhof Boll-Sinneringen zum Festgelände der VEGA. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer jubelten den Vereinsmitgliedern auf ihrem Weg vom Strassenrand aus zu. Im Festzelt herrschte anschliessend ausgelassene Stimmung. Die Plätze reichten kaum aus für die vielen Gäste. Zu Ehren aller Vereine wurden verschiedene Ansprachen gehalten, ergänzt durch musikalische Beiträge des Jodlerklubs Frohsinn Heistrich, des Jodlerklubs Echo-Boll und der Musikgesellschaft Utzigen.
Gemeindepräsidentin Nadia Lützelschwab eröffnete den Abend und betonte, wie stolz sie auf das Vereinsleben der Gemeinde ist. Die sportlichen Erfolge zeigen, was man
erreichen kann, wenn man zusammensteht, hart trainiert und gemeinsam ein Ziel verfolgt. Besonders hob sie die Freude hervor, die in den Vereinen spürbar sei: «Das Vereinsleben in unserer Gemeinde müssen wir pflegen und weitertragen», so die Gemeindepräsidentin.
Später trat Joel Studer, Präsident des Turn- und Sportvereins Vechigen ans Rednerpult. Er freute sich über das rappelvolle Festzelt und nahm die Anwesenden mit auf eine Rückschau zum eidgenössischen Turnfest in Lausanne, das der Verein vor rund drei Monaten besucht hatte. Auch wenn keine Spitzenresultate erzielt wurden, sei der Anlass unter dem Motto «dabei sein ist alles» für alle Turnerinnen und Turner ein unvergessliches Erlebnis gewesen. Studer nutzte die Gelegenheit auch, um allen Leiterinnen und Leitern zu danken, die Woche für Woche in der Turnhalle im Einsatz stehen. Mit Vorfreude blickt er auf das nächste eidgenössische Turnfest in fünf Jahren im Tessin.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends galt den Hornussern der HG Sinneringen-Vechigen. Unter grossem Jubel wurde ihr Aufstieg in die Nationalliga A gefeiert, welcher ihnen im letzten Saisonspiel gelang. Vereinspräsident Hansueli Schindler zeigte sich in seiner Ansprache noch immer überwältigt: «Zu Beginn der Saison war das Ziel lediglich der Erhalt in der Nationalliga B. Umso grösser war die Freude, dass man beim letzten und besten Spiel der Saison den Aufstieg geschafft hat», so Schindler. Alle freuen sich nun auf die nächste Saison.
Auch der Erfolg der Hornussergesellschaft Wäseli wurde mit grossem Applaus gewürdigt. Die A-Mannschaft sicherte sich erneut den Vize-Schweizermeistertitel – ein Verdienst der einwandfreien Leistung der gesamten Mannschaft.
Der Vereinsempfang hat eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig, lebendig und erfolgreich das Vereinsleben in Vechigen ist. Die Vechigerinnen und Vechiger können stolz darauf sein.
Einwohnergemeinde Vechigen