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Ihr Bantiger Post Team

Ein stimmiger Treffpunkt für Leseratten

Bücher bringen, Bücher kaufen, verweilen und einen Kaffee trinken: All dies ist im Buchcafé déjà-lu im ehemaligen Spritzenhaus mitten in Bolligen möglich. Für Lesestoff und Verpflegung sorgt ein Dreierteam des Frauenvereins.

Barbara Blättler, Barbara Ihly und Brigitte Janggen heissen diese drei Frauen. Sie bilden den eigentlichen Kern des Buchcafés. Ihr Hobby «zwischen zwei Buchdeckeln» pflegen sie mit viel Leidenschaft. Zudem bringen sie Fachwissen aus dem Fachhandel mit. Unterstützt wird das Trio von einem achtköpfigen erweiterten Team an Freiwilligen. Im alten Spritzenhaus, welches sich unmittelbar neben dem Reberhaus befindet, hat der Frauenverein als Betreiberin vor sieben
Jahren ein geeignetes, stimmiges Lokal gefunden. Mit dem déja-lu soll ein Begegnungs- und Leseort geschaffen werden, in welchem man Secondhand-Bücher zu günstigen Preisen kaufen und einen Schwatz mit Gleichgesinnten halten kann. Vor kurzem traf die Bantigr Post Barbara Ihly zum Gespräch.

Kurzer Blick zurück: Wie geht es dem Buch-Café déjà-lu sieben Jahre nach dessen Gründung?
Barbara Ihly: «Gut. Das Konzept hat sich bewährt und die Besucherzahlen haben sich nach der Pandemie wieder erholt, wobei der Donnerstag besser läuft als der Samstag.»

Was ist neu, anders als am Anfang?
«Nicht wirklich viel. Neu kann man Karten von einer Bolliger Künstlerin kaufen. Ab und zu bieten wir auch Geschenkartikel an, welche von Leuten aus Bolligen oder der Umgebung hergestellt wurden.»

Was für Leute kommen ins Buch-Café?
«Wir haben eine breit gefächerte, altersdurchmischte Kundschaft, darunter zahlreiche Stammkunden und Stammkundinnen. Was eher fehlt, sind Teenager. Manche nutzen das Buchcafé auch lediglich als Treffpunkt oder um eine Tasse Kaffee zu trinken.» 

Welcher Anlass lockte seit Beginn am meisten Besuchende an?
«Gut besucht waren stets die Events «Lesestoff fürs Badetuch» vor den Sommerferien. Dabei stellten Buchhändlerinnen der Buchhandlung Schmökerei Worb  jeweils neue Bücher vor, die gekauft werden konnten. Beliebt war auch immer unser Stand am Weihnachtsmarkt. Viel Publikum lockte ausserdem die Lesung von Esther Pauchard an.»

Und was für Events stehen heuer auf dem Jahresprogramm?
«Unter anderem findet am 13. Juni einmal mehr ‹Lesestoff fürs Badetuch› statt. Und im August haben wir im Sinn, an zwei Freitagen einen Apéro durchzuführen. Dabei kann man gemütlich draussen sitzen, etwas trinken, zusammen plaudern und in unseren Büchern schmökern. Im November sind wir dann wie gewohnt wieder mit einem Stand am Bolliger Weihnachtsmarkt präsent.»

Ist es schwierig, Freiwillige für das erweiterte achtköpfige Team zu rekurrieren?

«Nein. Mindestens zurzeit verfügen wir zum Glück über genügend Personen, die gerne bei uns mitarbeiten möchten. Es ist eher so, dass sich zu viele Leute bei uns melden, um sich freiwillig für das déjà-lu zu engagieren.»

Blick nach vorne: Haben Sie bereits neue Ideen, die Sie gerne umsetzen möchten?
«Konkrete Pläne haben wir keine. Unser Ziel ist es, primär das Buchcafé déjà-lu in der jetzigen Form weiterzuführen.»

Erika Pulfer-Bill

Infos zum déjà-lu

Standort: Ehemaliges Spritzenhaus unmittelbar neben dem Aufgang zum grossen Saal des Reberhauses.

Öffnungszeiten: Donnerstag, 14 bis 18 Uhr / Samstag, 10 bis 14 Uhr
(während den Schulferien bleibt das déjà-lu jeweils geschlossen).
Weitere Infos unter  www.buchcafe-deja-lu.ch 

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