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Ein nachhaltiger Wellenritt

Surfer in Aktion auf der Eisbachwelle in München

Erzählt jemand von einem Surferlebnis, schweifen die Gedanken des Gegenübers womöglich direkt nach Hawaii, Portugal oder in andere Länder mit sonnigen Küsten und endlosen Wellen. Jedoch soll ein Wellenritt für alle Surfenthusiastinnen und Kanuten aus dem Worblental schon bald nur noch einen Katzensprung entfernt sein. 

Umweltschädliche Flugreisen oder ein Verzicht darauf, die eigene Leidenschaft auszuüben? Diese Optionen können nicht die einzigen Möglichkeiten sein. Das dachte sich auch der Verein Flusswelle Bern, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, eine nachhaltige Flusswelle in Worblaufen zu bauen und diese zu -betreiben. Diese Flusswelle sollte für alle Menschen zugänglich und kostenlos sein. Neben den natürlichen Flusswellen in Thun und Bremgarten, gibt es nämlich lediglich industrielle Wellenan-lagen, die mit viel Strom versorgt werden müssen und das Surfen zu einem teuren Erlebnis machen. 

Engagierte Wellenreitende mit einem Herz für die Umwelt 
Der Verein Flusswelle Bern setzt sich seit 15 Jahren für die Berner Surfszene ein. Hinter dieser Vereinigung steckt mehr als «nur» der Bau einer Flusswelle. Das Ziel des Vereins ist es, diese Flusswelle aktiv zu unterhalten und für ein Rahmenprogramm zu sorgen. Zur Stärkung der Szene veranstaltet die Vereinigung Flusswelle Bern Events, wie zum Beispiel das Flusswellen Lotto. Beim Projekt Flusswelle Bern ist das Schonen der Umwelt von grosser Wichtigkeit. Die Flusswelle soll nahezu CO2-frei und hauptsächlich durch die Energie der Aare, das Herzstück des Projekts, betrieben werden. Rund 200 Surfbegeisterte haben sich der Flusswelle Bern angeschlossen. Geleitet wird der Verein von einem
ehrenamtlichen, 12-köpfigen Vorstand. 

Welle für Welle in Richtung Ziel 
Im Frühling 2023 machte die Flusswelle Bern einen grossen Sprung in die Zielrichtung. Die Finanzierung der restlichen Planungs- und Modellierungsarbeiten konnte sichergestellt werden. Verantwortlich für den Bau ist die Haupt Ingenieuren GmbH, während sich die Dreamwave GmbH um die Planung und die Kon-struktion des modularen Wellensystems kümmert. Wie die zuständige Gemeinderätin, Simone Stöcklin, bestätigt, unterstützt die Gemeinde Ittigen das Projekt mit Fachleuten. Im Rahmen der Vereinsförderung bietet die Gemeinde Ittigen dem Verein Flusswelle Bern auch finanzielle Unterstützung. Sobald die Projektierungsphase abgeschlossen ist, kann das Bewilligungsverfahren starten. Die Route ist also klar, das Ziel aber noch nicht in greifbarer Nähe. Wann genau der Bau gestartet
werden kann, ist noch unklar,  Gemeindepräsident Thomas Stauffer hofft aber, dass die Flusswelle im Sommer 2028 in Betrieb geht.

Varin Berger

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