Kumar: So heisst der neue Pächter des Restaurants «zum Kreuz» in Vechigen. Der tamilische Koch ist Nachfolger von Vreni und Rudolf Schneider, welche den Landgasthof über 30 Jahre lang geführt haben.
Eines sei vorweggenommen: Im «Kreuz» bleibt auch unter neuer Leitung mehr oder weniger alles beim Alten. Der neue Chef ist ebenfalls kein Unbekannter, rührt er doch bereits seit mehreren Jahren in den Töpfen der Vechiger Gasthofküche. Ein Restaurant zu führen, ja, das haben sich Kumar und seine Frau Kala schon lange gewünscht. «Als sich uns infolge der Pensionierung von Schneiders diese Gelegenheit bot, packten wir zu.»
Kochen und organisieren
Natürlich ist für Kumar die neue Rolle als Pächter und «Chef» auch mit einer grösseren Belastung, mehr Stress und Risiko verbunden. Dessen ist er sich bewusst. «Die ganze Verantwortung für den Betrieb lastet nun in erster Linie auf mir.» Neben seiner Tätigkeit als Koch müsse er sich nun zusätzlich um organisatorische und administrative Belange kümmern, so der seit gut 30 Jahren in der Schweiz lebende Tamile. Eines liegt ihm dabei besonders am Herzen: der direkte Kontakt zu den Gästen. «Ich schätze diesen Kontakt sehr und frage deshalb stets persönlich nach, ob es geschmeckt hat und ob alles in Ordnung ist.» Diese Gespräche am Tisch mit den Gästen habe er als Koch vermisst.
Schweizer Küche
Besonders gerne mag Kumar ausserdem Kinder. Familien sind im «Kreuz» denn auch herzlich willkommen, wie der vierfache Vater betont. Dementsprechend beinhaltet die Menü-Karte auch spezielle Kinder-Gerichte. Grundsätzlich setzt der tamilische Koch – wie schon Rudolf Schneider – auf traditionelle, gutbürgerliche Schweizer Küche, welche er ab und zu durch ein typisch tamilisches Gericht ergänzen will. «Ich möchte damit den Leuten etwas Neues, Unbekanntes zeigen.»
Traditionell und gemütlich
Grundsätzlich ändert sich jedoch für die «Kreuz»-Gäste in Sachen Kulinarik nicht viel. Das heisst: Wer eine Vorliebe für frisch zubereitete, traditionelle Speisen, gemütliche Räumlichkeiten sowie eine lauschige Gartenwirtschaft besitzt, kommt im Vechiger Landgasthof voll auf seine Rechnung. Während es für Vegetarierinnen und Vegetarier auch eine kleine Auswahl an fleischlosen Speisen gibt, sucht man rein vegane Gerichte – wie sie derzeit im Trend liegen – vergebens auf der Menü-Karte. Er selber esse eigentlich alles gerne, erklärt Koch Kumar, «so natürlich auch Fleisch».
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