Werte Leserschaft

Wegen eines technischen Fehlers wurde nicht allen Ausgaben das Magazin beilegt. In den nächsten beiden Tagen wird Ihnen das Magazin zugesandt. Entschuldigen Sie die Umstände und besten Dank für Ihr Verständnis.

Ihr Bantiger Post Team

Auf Berufstour in Ittigen und Bolligen

oben: Noemi und Rahel, unten: Esmeralda und Louis

Achtklässlerinnen und Achtklässler besuchten mehrere Gewerbebetriebe und erhielten so einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag verschiedener Berufe.

Wie in den vergangenen Jahren, fiel auch heuer der Startschuss zur Berufswahl für die Schüler:innen der achten Klassen im ersten Quartal des Schuljahres. Zur Tradition gehört dabei auch die 2015 ins Leben gerufene Berufstour. «Es ist für die Jugendlichen ein erster Berührungspunkt mit der Arbeitswelt. Gleichzeitig können diese allfällige Hemmungen abbauen», erklärt Bernhard Kormann. Es gehe für die Betriebe jedoch nicht primär darum, Lernende zu finden, so der Schulleiter des OZ Rain. «Aber sie haben die Möglichkeit, ihr Unternehmen bei den Jugendlichen bekannt zu machen, was sich später positiv bei der Suche nach Lernenden auswirken kann.»

«Die Berufstour kann sich positiv bei der Suche nach Lernenden auswirken.»

Bernhard Kormann (Schulleiter)

Gewinnbringend für beide Seiten
Eine Win-win-Situation also auch für das Gewerbe, was Olivia Wingeier – HR-Fachfrau in der Seniorenresidenz Talgut Ittigen – bestätigt. «Die jungen Leute erhalten bei uns einen Einblick in den Alltag von verschiedenen Berufen. So gewinnen wir möglicherweise den dringend benötigten zukünftigen Fachkräfte-Nachwuchs.» Ähnlich sieht es Marcel Burkhalter, Lernverantwortlicher bei Elektro Paganini Ittigen. «Wir können unseren vielseitigen Handwerksberuf zeigen und so junge Menschen für den Beruf des Elektrikers ‹gluschtig› machen.»  Und wie beurteilen die Achtklässler:innen die Berufstour? Haben sich ihre Erwartungen erfüllt? Hier sind die Antworten von Noemi, Esmeralda, Rahel und Louis (Klassenlehrerin Adina Bösiger):

«Die begleitete Berufstour finde ich enorm wertvoll.»

Adina Bösiger (Klassenlehrerin)

Noemi: Interessant und cool
«Ich erwartete, dass wir über verschiedene Berufe etwas lernen können. Ich hoffte auch, dass man etwas (mit)machen kann. Ich fand die Berufstour sehr cool, weil man neue spannende Berufe kennenlernen konnte. Ich habe auch Neues gelernt, was ich noch nicht kannte. Zuerst lernte ich die Arbeit beim Werkhof kennen. Danach lernte ich im Restaurant Linde zum Beispiel, wie man richtig Tische deckt und Servietten faltet. Zuletzt besuchte ich eine Kita, was mir am besten gefiel. Diesen Beruf kann ich mir auch für mich vorstellen.»

Esmeralda: Erfüllte Erwartungen
«Meine Erwartungen, einen Einblick in neue Berufe zu bekommen, wurden erfüllt. Die Berufswahltour hat mir sehr gut gefallen. Am Morgen war ich im Werkhof in Ittigen und im Restaurant Linde. Am Nachmittag war ich in der Kita Butzus in Bolligen. Im Werkhof bekamen wir eine Führung durch den Werkhof und eine ausführliche Erklärung über den Beruf. Und im Restaurant Linde durften wir nach der Führung u.a. selber Tische decken und Sachen für einen Anlass vorbereiten.»

«Wir können die Jugendlichen für unseren Beruf ‹gluschtig› machen.»

Marcel Burkhalter (Lehrlingsverantwortlicher)

Rahel: (Noch) kein Traumjob
«Ich freute mich sehr, dass wir die Möglichkeit bekamen, mehr über die einzelnen Berufe zu erfahren und Neues kennenzulernen. Ich hoffte, dass ich bei der Berufstour einen Job finde, bei dem ich mir vorstellen kann, in Zukunft zu arbeiten. Meine Erwartungen haben sich nur teilweise erfüllt. Aber ich hätte nicht gedacht, wie vielseitig der Maler-Beruf ist. Auch den Beruf des Sanitär fand ich sehr interessant. Am meisten angesprochen hat mich der Beruf der FaGe. Meinen Traumjob habe ich jedoch noch nicht gefunden.»

Louis: Positiv überrascht 
«Ich erwartete einen Einblick in verschiedene Berufe. Zudem hoffte ich, auch ein paar Sachen selber machen zu dürfen. Ich wollte etwas lernen und natürlich auch Spass haben. Der Tag hat mich dann positiv überrascht. In der Gemeinde Ittigen konnten wir ganz viele Bereiche anschauen und am Schluss einen Papierturm bauen. Bei der Burkhalter AG durften wir eine eigene Wohnung zeichnen. Bei der letzten Firma ging es um Pläne und Projekte, was auch interessant war. Schliesslich durften wir auf dem Computer ein dreidimensionales Haus entwerfen.»

Erika Pulfer-Bill

Werbung

Das könnte Sie auch interessieren: