Arbeiten mit künstlicher Intelligenz ist längst Teil des Alltags, dies ortsunabhängig, flexibel und für viele zugänglich
Was vor wenigen Jahren noch wie Science-Fiction klang, prägt heute zunehmend unseren Alltag. Die Entwicklung künstlicher Intelligenz schreitet rasant voran. Sie bietet faszinierende Möglichkeiten und stellt uns zugleich vor neue Fragen.
Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist längst keine ferne Zukunftsvision mehr. Programme, die selbstständig lernen, analysieren und Entscheidungen treffen, sind heute Realität. Doch was bedeutet das genau? Wie beeinflusst diese Technologie unser Leben und wo liegen ihre Grenzen?
Wenn Maschinen denken lernen
Künstliche Intelligenz beschreibt die Fähigkeit von Computern, Aufgaben zu übernehmen, für die normalerweise der Mensch gebraucht wird. Ein KI-System erkennt Zusammenhänge, zieht Schlüsse und passt sein Verhalten an. Es verarbeitet Daten, die es über Sensoren oder digitale Quellen erhält und reagiert darauf gezielt. Solche Systeme sind in der Lage, aus Erfahrungen zu lernen und sich stetig zu verbessern.
KI begegnet uns täglich
Viele Anwendungen im Alltag nutzen bereits künstliche Intelligenz, oft ohne, dass wir es bemerken. Wer online einkauft, erhält personalisierte Empfehlungen. Suchmaschinen schlagen passende Inhalte vor, Sprachassistenten helfen bei der Terminplanung und Navigationssysteme lotsen uns auf kürzestem Weg ans Ziel. Selbst in Haushalten sind lernfähige Geräte im Einsatz, etwa Heizungen oder Beleuchtungssysteme, die sich dem Verhalten der Bewohner und Bewohnerinnen anpassen. Auch in der Verkehrsplanung oder bei Energiefragen kommen solche Technologien zunehmend zum Einsatz.
«Die Technologie ist angekommen, auch hier vor unserer Haustür.»
Chancen mit Weitblick
KI kann unsere Gesellschaft in vieler Hinsicht voranbringen. Unternehmen verbessern mit ihrer Hilfe Produkte und Dienstleistungen, sparen Ressourcen und gewinnen neue Erkenntnisse über Kundenbedürfnisse. In der Medizin unterstützt KI bei der Diagnose, im Bildungsbereich hilft sie, den Unterricht auf einzelne Lernende zuzuschneiden. Auch Behörden profitieren, sie können ihre Angebote effizienter und zielgerichteter gestalten. Besonders in der Forschung eröffnet KI neue Wege: Sie hilft dabei, komplexe Datenmengen zu analysieren, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und neue Lösungsansätze zu finden.
Risiken nicht unterschätzen
So hilfreich KI sein kann, sie verändert unsere Lebenswelt grundlegend. Eine zentrale Sorge betrifft den Verlust von Arbeitsplätzen. Je mehr Maschinen Aufgaben übernehmen, desto stärker geraten gewisse Berufe unter Druck. Auch die Abhängigkeit von grossen Technologiekonzernen nimmt zu. Wer KI-Systeme nutzt, wird oft dauerhaft auf
deren Infrastruktur angewiesen sein. Die Kontrolle über diese Technologien liegt meist ausserhalb unserer Reichweite. Gleichzeitig droht ein schleichender Verlust an Selbstbestimmung. Algorithmen beeinflussen, was wir sehen, lesen oder kaufen, oft ohne, dass wir es bemerken. Ohne klare Regeln und Transparenz kann künstliche Intelligenz Vertrauen untergraben statt es zu stärken.
Auch bei uns angekommen
Künstliche Intelligenz ist längst Teil des Alltags im Worblental. In Ittigen liefert etwa die RBS dank lernender Systeme aktuelle Fahrplaninfos in Echtzeit. Auch Unternehmen setzen auf KI, beispielweise das Architekturbüro AAP in Bolligen nutzt sie, um Anfragen auszuwerten und Offerten effizient zu erstellen, ebenso bei der Planung von Social Media. Auch im privaten Bereich kommt KI zunehmend zum Einsatz, manche nutzen sie bei der Planung von Ferien, zum Vergleichen von Pflege- und Kosmetikprodukten oder zum Suchen von Rezepten. Die Technologie ist angekommen, auch hier vor unserer Haustür.
Tpa
Wie die Bantiger Post mit künstlicher Intelligenz umgeht
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