Yael, Julia, Jeanne und Lehrerin Nadja Zahnd
Eine Woche lang verwandelte sich der Tellsaal Ostermundigen für die Klasse 4a Rüti in ein riesiges Tüftelatelier. Die Kids waren mit viel Freude, Ausdauer und Kreativität bei der Sache – ein Einblick, wie Unterricht auch sein kann.
Glaubt man den Schüler:innen der Klasse 4a der Schule Rüti, gibt es dieses Jahr
in Ostermundigen einen schönen Sommer, denn bereits nach 2 Minuten war die Mundiger Variante des Bögg, der im Rahmen des Tüftelateliers diesen Monat entstand, verbrannt. Auch selbst gebastelte Vulkane und kleine, aus Zündhölzern gebaute Bömbchen gingen auf dem Parkplatz vor dem Tell in Flammen auf. Es wurde aber längst nicht nur gezündelt.
Vielfalt an Projektideen
In der vom Ostermundiger Tüftler Viktor Näf und Klassenlehrerin Nadja Zahnd durchgeführten Spezialwoche, wurden Projektideen durch die Kids entwickelt und umgesetzt. Dabei wurden Fahrzeuge, Türme und Brücken gebaut, ein riesiges Domino errichtet, gezeichnet, eine YB-Trommel gebastelt, ein Stop Motion Film gedreht, Passanten in der Migros in einer Facebox portraitiert und vieles mehr.
Frei gearbeitet – viel gelernt
Damit die Woche zustande kam, wurde in einem Crowdfunding Geld gesammelt, denn die Saalmiete und die Materialien hätten das ordentliche Schulbudget gesprengt. Gut, dass die Woche zustande kam, denn die Kids entwickelten Unmengen an kreativen Ideen, unterstützten sich gegenseitig bei der Umsetzung, verfeinerten Bautechniken, experimentierten mit Materialien und übten sich im Finden von Lösungen. Das Feedback der 18 Schüler:innen war entsprechend positiv. «Mega cool» und «besser als Schule», waren beim Atelierbesuch dieser Zeitung die meistgenannten Rückmeldungen. Und auch Klassenlehrerin Nadja Zahnd und Tüftler Viktor Näf, deren Aufgabe mehrheitlich unterstützender Art im Hintergrund war, zeigten sich sehr zufrieden.
Corinne Fischer