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Gemeindemitteilungen Vechigen Woche 18

Sprechstunde der Gemeindepräsidentin

Sie sind eingeladen, der Gemeindepräsidentin Nadia Lützelschwab Ihre Anliegen und Anregungen persönlich zu unterbreiten. Melden Sie sich bitte vorgängig beim Sekretariat der Gemeindepräsidentin unter der Telefonnummer 031 838 00 12 zu einem Gespräch an. Ort der Sprechstunde: Gemeindeverwaltung, Kernstrasse 1, Boll, Sitzungszimmer 2. Stock. 

Die nächsten Sprechstunden sind:
Donnerstag, 15. Mai
Donnerstag, 12. Juni

von 16.00 bis 18.00 Uhr.

Schriftliche Anliegen sind an folgende Adresse einzureichen: Gemeindeverwaltung, Präsidialabteilung, Kernstrasse 1, 3067 Boll.

Einwohnergemeinde Vechigen
Präsidialabteilung

Publikation von hohen Geburtstagen und Hochzeitstagen

In der Gemeinde Vechigen werden, wie in vielen anderen Gemeinden, die hohen Geburtstage (80, 85 und ab 90 jährlich) und Hochzeitstage (50, 60, 65 und 70 Jahre) in der Bantiger Post publiziert. 

Personen, welche weder eine Gratulation zum Geburtstag noch zum Hochzeitstag in der Bantiger Post wünschen, können dies bei der Präsidialabteilung (031 838 00 20) melden; in der Einwohnerkontrolle wird anschliessend ein entsprechender Vermerk hinterlegt.

Einwohnergemeinde Vechigen
Präsidialabteilung

Mitteilungen aus der Sitzung des Gemeinderates vom April 2025

Tagesschule Vechigen – Pilotprojekt zur Angebotserweiterung
Die Gemeinde Vechigen erweitert ab dem Schuljahr 2025/26 das Tagesschulangebot. In einem vierjährigen Pilotprojekt wird die Tagesschule neu von Montag bis Freitag jeweils von 7.00 bis 8.20 Uhr und von 11.50 bis 18.00 Uhr offen sein. Einziger Vorbehalt für die Durchführung eines Moduls ist, dass sich mindestens vier Kinder pro Modul anmelden. Heute liegt diese Mindestgrenze bei 10 Kindern. 

Damit möchte die Gemeinde den Familien mehr Planungssicherheit bieten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Mit festen Öffnungszeiten hofft die Gemeinde, den Eltern eine grössere Flexibilität für die Planung der Arbeitszeiten zu bieten und einem Bedürfnis der heutigen Gesellschaft zu entsprechen. Das Projekt wird während vier Jahren begleitet und ausgewertet. Danach entscheidet der Gemeinderat über eine dauerhafte Einführung.

Pilotprojekt Modell 4 an der Oberstufenschule Vechigen
Ab dem Schuljahr 2025/26 führt die Oberstufenschule Vechigen ein neues Unterrichtsmodell in den 7. Klassen ein. Das sogenannte Modell 4 wird als Pilotprojekt für drei Jahre getestet. Beim Modell 4 lernen Real- und Sekundarschüler/innen gemeinsam in einer Klasse. In Deutsch, Französisch und Mathematik wird auf verschiedenen Niveaus unterrichtet – jedoch im gleichen Raum durch dieselbe Lehrperson. So kann besser auf alle Schülerinnen und Schüler eingegangen werden. Mit dem Modell 4 ist eine bessere soziale Durchmischung in den Klassen möglich. Zudem sind die Klassengrössen ähnlich und ein Niveauwechsel einer Schülerin / eines Schülers ist unkompliziert möglich, da das Kind in derselben Klasse bleibt. Den Kindern wie auch den Eltern wird Druck weggenommen beim Übertritt von der Primarstufe zur Oberstufe. Ein Spez. Sek. Besuch in Bolligen bleibt weiterhin möglich. Es wird erhofft, dass die Unterrichtsqualität durch die engere Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen steigt. Die Eltern wurden über den Modellwechsel informiert. Wie bereits erwähnt, findet die Einführung des Modells 4 bei der neuen 7. Klasse statt, die 8. und 9. Klassen werden im bisherigen Modell 3a weitergeführt. 

Genehmigung Kreditabrechnung Sanierung Küche Zivilschutzanlage im MZG
Die Arbeiten im Zusammenhang mit der Sanierung der Gaswarnanlage und der Küche in der Zivilschutzanlage im Mehrzweckgebäude Boll konnten abgeschlossen werden. Der Investitionskredit schliesst mit Kosten von CHF 75’364.90 bei einer Kreditunterschreitung von 30%. Nach Eingang des Bundesbeitrages von CHF 71’412.45 verbleibt für die Gemeinde ein Nettoaufwand von CHF 3’952.45. 

Einwohnergemeinde Vechigen
Gemeinderat

Der Schulstandort Utzigen-Littewil wird erneuert

Nach der Zustandsanalyse der Schulanlage Utzigen-Littewil und der Bedarfsabklärung liess der Gemeinderat von Vechigen eine Machbarkeitsstudie erarbeiten, die mehrere Lösungsvarianten vom kompletten Ersatzneubau bis hin zu einer reinen Sanierung aufzeigte. Am 28. April hat der Gemeinderat seine favorisierte Lösung präsentiert, die mehr Raum schafft und Flexibilität bietet.

Die Gemeinde Vechigen ist in den letzten 15 Jahren gewachsen, die Bevölkerung stieg von 4600 auf über 6000 Einwohnende. Damit ging auch eine Zunahme der Anzahl Schulkinder einher. Wie die Schülerzahlen sind auch die Anforderungen an den Schulunterricht und die dafür notwendige Infrastruktur gestiegen. Die Lern- und Lehrmethoden haben sich
zuletzt grundlegend verändert. Der Lehrplan 21 verlangt genügend Gruppenräume, damit Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zum selbständigen Lernen erhalten. 

Mehr Schulraum, neuer Freiraum
Den Entwicklungsbedarf erkannte der Gemeinderat von Vechigen bereits 2014; danach befasste sich eine Arbeitsgruppe mit der strategischen Liegenschaftsplanung und der damit verbundenen Projektierung der Schulhaus-Sanierungen. Den Anfang machte die Gemeinde mit der Sanierung und Erweiterung der Primarschulanlage Stämpbach in Boll (Fertigstellung 2022). Im nächsten Schritt soll das Schulareal Utzigen-Littewil einer Sanierung und Erweiterung unterzogen werden.

Denn: Der Gemeinderat will agieren statt reagieren. Die Anlage in Utzigen-Littewil weist hohen Sanierungsbedarf und zu wenige Räume auf. An der Strategie, zwei Primarschulhäuser zu betreiben, hält der Gemeinderat fest. Der Grundsatzentscheid, neben Boll auch den Standort Utzigen-Littewil mit einer Schule zu stärken, ist nicht nur für die Kinder wichtig – die Anlage hat auch für örtliche Vereine und Freizeitnutzungen eine zentrale Bedeutung. 

«Unsere Gemeinde ist ebenso vielfältig wie verschieden, sie lebt von den unterschiedlichen Dorfteilen. Dieser Reichhaltigkeit wollen wir unbedingt auch in der Schulinfrastruktur Rechnung tragen.  Deshalb erachte ich es als selbstverständlich, dass auch der Gemeindeteil Utzigen-Littewil ein zeitgemässes, modernes Schulgebäude hat», sagt die Gemeindepräsidentin Nadia Lützelschwab.

Nach einer Zustandsanalyse der Liegenschaft in Utzigen-Littewil und einer Bedarfsabklärung, liess der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie erarbeiten, die mehrere Lösungsvarianten aufzeigte: Von der Totalsanierung der bestehenden Substanz bis zum kompletten Ersatzneubau. Nach eingehender Prüfung erachtet der Gemeinderat die Variante «Teilersatzneubau» als am sinnvollsten. Diese Variante sieht den Erhalt und die Sanierung der bestehenden Turnhalle vor. Für die benötigten Klassen-, Gruppen- und Fachräume und den Kindergarten ist ein Neubau vorgesehen. Der heutige Klassentrakt und der Kindergarten werden zugunsten von Freiraum zurückgebaut. Anstelle des Kindergartens ist ein neuer Allwetterplatz vorgesehen. Kurz: Ein Teilersatzneubau erfüllt nicht nur die Ansprüche an das Raumprogramm, sondern bietet auch Erweiterungspotenzial.

Ohne Steuererhöhung tragbar
Eine reine Sanierung des Bestandes würde etliche Anforderungen nicht erfüllen, sowohl in räumlicher, ökologischer als auch ökonomischer Hinsicht. Ein kompletter Ersatzneubau wiederum würde nach einer ersten Grobkostenschätzung wesentlich mehr kosten als ein Teilersatzneubau. Für die geplante Entwicklung ist derzeit von rund 11,5 bis 14 Millionen Franken auszugehen. Die Investitionen sind aus Sicht des Gemeinderates tragbar und im Finanzplan für die kommenden Jahre eingeplant. Dank steigenden Steuereinnahmen und einem haushälterischen Umgang in den letzten Jahren steht die Gemeinde finanziell sehr gut da. Für die Massnahmen in Utzigen wird keine Steuererhöhung notwendig sein. «Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sich die Kinder gerne aufhalten und wohlfühlen», sagt die Gemeindepräsidentin Nadia Lützelschwab. Zugleich betont sie, dass der sorgfältige Umgang mit Steuergeldern im Vordergrund stehe: «Es wird kein Luxusbau, sondern ein funktionales Gebäude mit Fokus auf das
Wesentliche.»

Parallel zum Vorhaben in Utzigen wird auch ein Ersatzneubau für den Kindergarten Sinneringen geplant. Darauf folgen die Planung für die Sanierung der Oberstufenanlage inklusive neuer Turnhalle und die Sanierung der Gesamtschule Lindental. Die Bevölkerung wird im Rahmen der bevorstehenden Teilrevision der Ortsplanung im Sommer/Herbst 2025
zu Werkstattanlässen eingeladen. Thematisiert werden dabei unter anderem auch die weitere Planung der Schulliegenschaften und die Fragen nach möglichen Begegnungsorten oder neuen Sportanlagen.

Die durchgeführte Machbarkeitsstudie zeigt auf, wie eine Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Utzigen-Littewil umsetzbar wäre.