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Das Bahnhofareal soll attraktiv bebaut werden

Blick auf Bahnhofareal mit RBS-Station, Landi, UBS-Gebäude und ehemaliger Musikschule
(Foto: Adrian Moser f.andermatt@raumplan.ch / Gemeinde Bolligen)

Nun geht es weiter mit der Planung und Entwicklung des Gebiets beim Bahnhof Bolligen. An einer Info-Veranstaltung konnten die rund 60 Teilnehmenden ihre Anliegen, Ideen und Bedenken äussern. 

Kurzes Fazit des Info-Abends: Die Planung sehen die Anwesenden als Chance zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Sie wünschen sich einen Ort mit u.a. Wohnungen, Gewerbe, Spielplatz, Restaurant, Aufenthaltsmöglichkeiten, einem Treffpunkt für Jung und Alt sowie unterirdischen Parkplätzen. Befürchtet wird eine zu urbane, städtische Überbauung. «Dr Bahnhof isch dr Igang zum Dorf und nid zur Stadt» war vielfach zu hören. Über das Projekt und die weiteren Planungsschritte gibt Bauverwalter Manfred Brülhart im folgenden Interview Auskunft:

Mit welchen Massnahmen möchte man das Bahnhofareal attraktiv gestalten?
«Das Gebiet mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen ist nicht einfach zu beplanen. Im Vordergrund steht zweifellos eine Verbesserung der Personen- und Verkehrsströme. Insbesondere in Stosszeiten ist die heutige Situation herausfordernd. Ebenso wünschenswert ist eine sichere Anlieferung für die Landi Bolligen.»

Welche Verkaufs- und Dienstleistungsangebote wären denkbar?

«Auf dem Areal kann die Nutzung gemäss der Mischzone erfolgen. Somit sind in diesem Gebiet nebst der Wohnnutzung auch mässig störende Unternehmen wie z.B. Verkaufsläden, Dienstleistungsbetriebe sowie emissionsarme Gewerbebetriebe möglich. Diese dürften aber das gesunde Wohnen nicht wesentlich beeinträchtigen. Da der RBS und die Landi als Planungspartner im Projekt integriert sind, wollen sie natürlich mit ihren Bedürfnissen die Zukunft mitgestalten.»

Welche Bedingungen sollte eine zukunftsfähige Bebauung erfüllen?
«In erster Linie muss qualitätsvoll, verdichtet und nachhaltig gebaut werden. Von hoher Qualität soll auch die Gestaltung des Freiraums inklusive Bahnhofplatz sein. Das qualitätssichernde Verfahren wird aufzeigen, wie man die Bebauung zweckmässig etappieren kann.»

Was plant die Gemeinde mit ihren Liegenschaften konkret?
«Ursprünglich wollte man am Bahnhof Bolligen eine zentrale Gemeindeverwaltung erstellen. Aufgrund von grossen Verzögerungen suchte man nach einer alternativen Lösung, die man auf dem Flugbrunnenareal gefunden hat. Nun haben sich bezüglich der gemeindeeigenen Liegenschaften wieder neue Perspektiven eröffnet. Allerdings besteht bei den heutigen Liegenschaften ein grosser Sanierungsbedarf.» 

Werden die an der Info-Veranstaltung geäusserten Anliegen bei der Planung berücksichtigt?
«Ja, soweit möglich. Primär wollten wir jedoch beim Info-Abend den Puls der Anwesenden fühlen, ihre Wünsche, Erwartungen und Befürchtungen kennenlernen und Ideen sammeln. Diese sollen in die Aufgabenstellung des Studienauftrags einfliessen.»

Wie geht es weiter? Wann sind die Wohnungen und Geschäftsräume frühestens einzugsbereit?
«Als erstes steht der gesetzlich vorgeschriebene Studienauftrag an. Die für die weiteren Planungsschritte erforderlichen Grundlagen liegen danach bestenfalls Ende 2026 vor. Darauf baut die UeO auf, was erfahrungsgemäss mehrere Jahre dauert. Das heisst, bis Wohnungen und Geschäftslokale bezugsbereit sind, vergeht noch viel Zeit.»

Erika Pulfer-Bill

Gemeinsam planen
Das direkt beim Bahnhof RBS liegende Areal stellt einen wichtigen kommunalen Entwicklungsschwerpunkt dar. Um gemeinsam die städtebauliche Entwicklung des Areals anzugehen, haben sich die drei Grundeigentümer Landi, Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS und Einwohnergemeinde zusammengeschlossen.

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